Pionierfahrt 2014 nach Kamerun – zur Idee einer Vernetzung der Lehrerausbildung in Yaoundé und in Hamburg
Die Vernetzung der Lehrerausbildung in Yaoundé und Kamerun soll auf beiden Seiten internationale und interkulturelle Erfahrungen durch gemeinsame Schulprojekte ermöglichen sowie das Entstehen von Schulpartnerschaften zu fördern.
Konkret ging es während der ersten Austauschbegegnung vom 15. April bis zum 4. Mai 2014 darum, in Lehrertandems gemeinsam Unterricht zu entwickeln, zu erproben und zu reflektieren, gemeinsame Projekte zu starten, Seminare zu veranstalten und weitere Schulpartnerschaften zu etablieren. Die Teilnehmenden aus Hamburg sind Referendare, die am Landesinstitut Hamburg ihren Vorbereitungsdienst absolvieren. Die Teilnehmenden aus Kamerun sind erfahrene Pädagog*innen, die alle im Rahmen einer fünfjährigen Lehrerfortbildung als Multiplikatoren für das Fach Deutsch ausgebildet worden sind. Im Fokus stand zudem die persönliche Begegnung der einzelnen Tandems, da die Hamburger Gäste knapp zwei Wochen in den Familien ihrer Kameruner Gastkolleg*innen untergebracht waren.
Das Interesse von Seiten der Kameruner Kolleg*innen ist groß, weitere Schulprojekte und Schulpartnerschaften ins Leben zu rufen. Nach unserer Erfahrung ist es allerdings so, dass es dafür stets persönlicher Kontakte bedarf, um eine solche Partnerschaft zwischen zwei Schulen dauerhaft zu etablieren. Aus diesem Grund entstand die Überlegung, bereits in der Lehrerausbildung das Interesse an internationalen und globalen Projekten zu wecken, zumal das interkulturelle Lernen in beiden Ländern einen wesentlichen inhaltlichen Ausbildungsschwerpunkt bildet.